Kennziffer | 0725V280 |
Zielgruppe | Dienstkräfte in der Verwaltung, die für die Vergabe öffentlicher Aufträge zuständig sind |
Veranstaltungsort | Güstrow |
Termin | 14.07.2025
Das Seminar findet statt – es sind noch Plätze verfügbar. |
Referent/in | Herr Dr. Martin Dimieff seit 1999 Rechtsanwalt und hat seit mehr als 10 Jahren eine Vielzahl von Vergabeverfahren konzipiert und begleitet, vorrangig im Bereich der Vergabe von Planungsleistungen |
Teilnahmeentgelt | 190,00 € pro Person Fälligkeit nach Rechnungslegung |
Anmeldeschluss | 16.06.2025 |
Seminarinhalte |
Das Vergaberecht ist ein komplexes Rechtsgebiet. Das Seminar informiert über die aktuelle Rechtslage
im Vergaberecht für Bauleistungen (VOB/A), sowohl oberhalb (EU-Vergaben) als auch unterhalb (nationale Vergaben) der Schwellenwerte.
Es gibt einen Überblick der grundsätzlichen Anforderungen an die Ausgestaltung des Vergabeverfahrens – von der Leistungsbeschreibung bis zur Ausschreibungsaufhebung bzw. des Ausschlusses und der langfristigen Sperre einzelner Bieter.
Typische Fehlerquellen werden aufgezeigt und die Prozesse, Abläufe und Anforderungen an ein
korrektes Bauvergabeverfahren erläutert.
Inhalte:
♦ Rechtsgrundlagen
• insbesondere das (nicht mehr ganz so neue) Tariftreue- und Vergabegesetz M-V
(TVgG M-V) und die Vergabe- und Mindestarbeitsbedingungen-Verfahrensverordnung
(VgMinArbV M-V) mit dem aktuellen Stand zur Tariftreue
♦ Vorbereitung des Vergabeverfahrens
• Abgrenzung Bauaufträge / Dienst- und Lieferleistungen (Grenzfälle)
• Auftragswertschätzung (EU-weit oder national?)
• schriftliches oder elektronisches Vergabeverfahren (eVergabe-Portale)
• richtiger Umgang mit Musterformularen
• Festlegung von Eignungs- und Zuschlagskriterien (auch: Verbot der Vermischung
von Eignungs- und Zuschlagskriterien)
• Leistungsbeschreibung - einschließlich produktneutrale Ausschreibung und Leitfabrikate
• Anforderungen an die Dateiformate der einzureichenden Leistungsverzeichnisse
(GAEB-Dateien vs. PDF)
♦ Durchführung
• Bietergemeinschaften, Nachunternehmer, Eignungsleihe
• Nebenangebote sowie Bedarfs- und Wahlpositionen
• Prüfung der Eignung der Bieter (Sonderproblem: Darf der Bieter der ausgeschriebenen Leistungen – zB nach der Handwerksordnung – überhaupt ausführen?)
• Nachforderung von Unterlagen und Preisen
• unangemessen niedrige Preise (Wie ist dabei vorzugehen?
• Aufgreifschwelle – interne Aufklärung – externe Aufklärung)
♦ Abschluss
• Wertung, Informationsschreiben (Absageschreiben), Zuschlag
• Vergabedokumentation, Bekanntmachung des Zuschlags,
• Meldung nach der Vergabestatistikverordnung
♦ Rechtsschutz
♦ Vertragsänderungen
• Wann sind Vertragsänderungen zulässig
und wann muss neu ausgeschrieben werden?
♦ Aktuelle Rechtsprechung
• diese wird bei allen Themen berücksichtigt - zusätzlich werden am Ende der Veranstaltung die interessantesten Entscheidungen der letzten Monate vorgestellt.
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