Kommunales Studieninstitut
Mecklenburg-Vorpommern
| Kennziffer | 1224V330 |
| Zielgruppe | Dienstkräfte in der Verwaltung, die für die Vergabe öffentlicher Aufträge zuständig sind |
| Veranstaltungsort | Rostock |
| Termin | 10.12.2024 |
| Referent/in | Herr Dr. Ralf Schulz und Herr Dr. Martin Dimieff Dr. Ralf Schulz
Fachanwalt für Vergaberecht und Fachanwalt für Bau- & Architektenrecht und hat zahlreiche Vergabeverfahren konzipiert und begleitet.
Dr. Martin Dimieff
seit 1999 Rechtsanwalt und hat seit mehr als 10 Jahren eine Vielzahl von Vergabeverfahren konzipiert und begleitet, vorrangig im Bereich der Vergabe von Planungsleistungen |
| Teilnahmeentgelt | 249,00 € pro Person Fälligkeit nach Rechnungslegung |
| Anmeldeschluss | 12.11.2024 |
| Seminarinhalte |
Bei der Durchführung von Vergabeverfahren stehen Sie oft vor schwierigen Fragestellungen. Auf konkrete Problemfragen finden sich oft keine Antworten in der gängigen Literatur. Die wirklichen Problemfälle ergeben sich in der täglichen praktischen Arbeit, die Rechtsanwender steht nicht selten vor schwer lösbaren Aufgaben.
Hier soll der Workshop helfen. Wir wollen gemeinsam aus Ihren Praxis-Fällen lernen. Wir bieten Ihnen als Teilnehmern die Möglichkeit, Ihre konkreten Fragen vorab zu übersenden oder zum Workshop mitzubringen (z.B. als geschwärzte Unterlagen).
Anhand Ihrer Problemfälle aus der Praxis – die über den konkreten Fall hinaus Relevanz für die Praxis aufweisen – und einer Reihe von Fällen aus der reichen Beratungstätigkeit der Dozenten werden Sie dann mit diesen gemeinsam den Lösungsweg systematisch erschließen. Die Möglichkeiten der Problemlösung werden greifbar dargestellt und die konkrete Umsetzung aufgezeigt.
Inhalte (Anregungen):
♦ die aktuelle Diskussion um die Interimsvergabe (oder doch Dringlichkeitsvergabe!?)
♦ Vertragsänderungen: Welche Änderungen sind bei Durchführung von (zuvor ausgeschriebenen) Verträgen möglich? ♦ Gibt es noch einen Ausschluss wegen Änderungen an den Vergabeunterlagen? Auswirkungen der Rechtsprechung des BGH (Aufklärung). Beispiele zu Änderungen an den Vergabeunterlagen. ♦ Auftragswertschätzung: Wann müssen die Auftragswerte von Losen addiert werden? Überraschende Beispiele aus der Praxis. ♦ Prüfung der Angemessenheit des Preises (stufenweise Prüfung), Akteneinsicht für Wettbewerber? (neue Entscheidung des OLG Schleswig 27.11.2023 Az. 54 Verg 4/23) ♦ Planervergaben: Viele Auftraggeber wünschen sich eine Generalplanung - ist das zulässig oder ist zwingend in Lose aufzuteilen? ♦ Referenzen: Wie konkret sollte man die Anforderungen an Referenzen definieren? ♦ Risiken beim Fördermitteleinsatz: Überraschender „vorzeitiger Maßnahmebeginn“ bei Planervergaben ♦ Präsentationen als Zuschlagskriterium: sinnvoll? Was ist zu beachten? „Schulnoten“-Rechtsprechung. Dokumentation (VK Sachsen, Beschl. v. 28.7.2023, 1/SVK/011-23) ♦ Nachforderung von Unterlagen (Fehlerquelle Nachreichung von Referenzen) ♦ aktuelle Diskussionen um die Informationsscheiben (Absageschreiben): Versendung über eVergabe-Plattform wirksam? „Abkürzung“ der Fristen durch Feiertage und Wochenende? ♦ Dokumentation (Was ist bei der Hinzuziehung von Beratern zu beachten? Empfehlungen zum Verfahrensablauf und Vergabevorschlag) |
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