Kennziffer | 1124G020 |
Zielgruppe | Leiterinnen und Leiter, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Ordnungsbehörden, Baubehörden, Feuerwehr und Polizei sowie von Planungs- und Ingenieurbüros |
Veranstaltungsort | Greifswald |
Termin | 18.11.2024 |
Referent/in | Herr Heinz-Peter Mühlenberg
Diplom Verwaltungswirt, Leiter einer Ordnungsbehörde |
Teilnahmeentgelt | 232,00 € pro Person Fälligkeit nach Rechnungslegung |
Anmeldeschluss | 21.10.2024 |
Seminarinhalte |
Bomben, Granaten und Patronenmunition: Auch Jahrzehnte nach Ende des zweiten Weltkriegs
werden Blindgänger im Erdreich gefunden. Entdeckt werden sie durch systematische Kontrolle
bei Flächenentwicklung, als Zufallsfund bei Bauarbeiten für Häuser, Straßen, U-Bahnen, in der
Landwirtschaft oder bei niedrigem Wasserstand von Flüssen.
Dann ist Vorsicht und Sorgfalt angesagt: der Fundort muss weiträumig abgesichert und gesperrt,
die Bevölkerung informiert und ganze Stadtviertel evakuiert werden. In Einzelfällen sind schwierig umzusiedelnde Gefährdete wie ein Zoo oder ein Krankenhaus betroffen.
Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen bleibt ein Restrisiko. Die Ordnungsbehörden haben neben den Evakuierungsfragen oftmals rechtliche Fragen zu klären. Das Seminar betrachtet die Kampfmittel-
problematik "von Grund auf" und bietet Ihnen die Gelegenheit, sowohl rechtliche Fragestellungen
als auch praktische Probleme aufzuarbeiten und gemeinsam Lösungsansätze zu finden.
Inhalte:
♦ Kampfmittelbelastung und Notwendigkeit der Beseitigung
♦ rechtliche Grundlagen
♦ Rollenverteilung zwischen den Beteiligten
♦ Kostenverteilung
♦ Abgrenzung Gefahrerforschung / Gefahrenabwehr
♦ Auswertung vorhandener Dokumentationen
♦ Konsequenzen des Auswertungsergebnisses
♦ Kommunikation mit dem Zustandsstörer
♦ Haftungsrisiko des Bauherrn / Grundstückseigentümers
♦ Kostenerstattung bei nicht bestätigtem Verdacht
♦ Flächenentwicklung
♦ Zufallsfunde
♦ gezielte Suche
♦ Basiswissen zu Zündmechanismen
♦ Beseitigungsmethoden von Kampfmittelfunden
♦ Erfahrungsaustausch
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